Über die Entstehung

Entstanden sind die Gedichte, Texte und Gedanken aus Beobachtungen des Lebens. Manche habe ich binnen einer Stunde geschrieben, manche haben mehrere Monate Zeit gebraucht, bis sie ihre Form gefunden haben. Aber alle sind Spiegelungen des Bewusstseins im Leben aller Dinge. Daher mache ich teilweise auch keinen Unterschied zwischen Leben und Tod – der Übergang findet in einigen Texten fast unmerklich statt. Oder auch, ob der Dialog mit einem realen oder imaginären Wesen geführt wird. In meinem Verständnis ist für das Bewusstsein an sich der Unterschied sowieso nur eine Frage der Definition. Vergleichbar der buddhistischen Weisheit: „Du hast einen Körper, aber Du bist nicht Dein Körper.“ Absolutes Bewusstsein liegt jenseits von Raum und Zeit. Erst das Leben und Erleben mit und durch den Körper ermöglicht uns die Erfahrung von Raum und Zeit und ihren Begrenzungen. Und diese Begrenzungen sind es, die ich mit den Gedichten und Texten sichtbar machen will.

Aber auch wenn wir diese Begrenzungen selbst erschaffen haben und immer wieder neu erschaffen – wie viele alte und moderne Denker uns immer wieder verdeutlichen wollen – , so können wir sie doch nicht einfach aufheben, verschieben oder überschreiten. Einige wenige Begrenzungen können durch stetige Übung und Bewusstwerdung „ein kleines Stück“ verschoben werden. Aber keine kann endgültig aufgehoben werden. Wir brauchen unsere Begrenzungen um Leben zu können, Erfahrungen im und mit dem Körper machen zu können. Der Versuch, die Grenzen mit brachialer Gewalt zu überschreiten zeigt meist nur die Fragilität des Lebens. Für mich liegt Kunst in der Anerkennung der Begrenzung und dem Erkennen der unendlichen Freiheit und Vielfalt innerhalb der Genzen.

Und so verschwindet manche Begrenzung aus dem Bewusstsein, wenn wir ihren Sinn akzeptieren und uns wieder der Freiheit, die innerhalb der Grenzen liegt, zuwenden.

Genauso ist für mich noch nicht absehbar, wann diese kleine Sammlung an Gedichten und Gedanken „vollständig“ ist, die Grenze des Wachstums erreicht ist, wann also der letzte Beitrag über die „Beobachtungen des Lebens“ in dieser Form über eine Tastatur in die digitale Welt eingeflossen ist. Diesen Blog begleitet der stetige Wunsch, alle Gedanken, die hier hineinpassen auch hier hinein zu bringen und Ihnen, liebe Leserin / lieber Leser, damit zugänglich zu machen.

Da die Gedichte und Gedanken für mich, ihren Verfasser, wie lebende Objekte sind – sie werfen Fragen auf, regen zum Denken an und manches mehr – können sie weiter wachsen. Dafür besteht die Möglichkeit, Fragen und Kommentare bei den jeweiligen Texten zu hinterlassen oder über das Kontaktformular an mich zu senden. Aus hoffentlich verständlichen Gründen kann nicht jede Frage und jeder Kommentar zu den jeweiligen Texten veröffentlicht werden. Beiträge jedoch, die nicht zu unpassend sind werden selbstverständlich freigeschaltet  – auch wenn es je nach persönlicher Situation manchmal vielleicht etwas Zeit brauchen kann. Persönliche Fragen werden nach Möglichkeit direkt beantwortet, wenn darum gebeten wird. Persönliches bitte immer per Email bzw. über Kontakt.

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